VK:KIWA Gründungskonferenz

23.03.2023

WANN UND WO?

Die Gründungskonferenz findet am 23.03.2023 von 9:00 – 13:00 Uhr online via Zoom statt. Den Link zur Veranstaltung haben Sie nach der Anmedlung erhalten. Die Anmeldung ist abgeschlossen.

WIE?

Die Bildung einer Fachcommunity und die thematische Arbeit stehen im Mittelpunkt. In Form von ThinkTanks bietet die Gründungskonferenz dafür einen offenen Raum, um Themen, Ideen und Perspektiven zu diskutieren. Die ThinkTanks werden jeweils eine Stunde dauern und in zwei Durchgängen stattfinden. Die Beschreibung der ThinkTanks finden Sie unterhalb des Programms. Weitere Informationen finden Sie im Programm und in den FAQs für die ThinkTanks.

ANMELDUNG

Die Anmeldung war bis zum 10.03.23 möglich und ist nun abgeschlossen. 
Wir werden die ThinTanks, die sich entschließen, nach der Gründungskonferenz weiterzuarbeiten im Nachgang mit Ansprechperson auf unserer Webseite veröffentlichen.


Programm

08:30-09:00

Ankunft

 09:00-09:10 

Begrüßung durch VK:Kiwa, Doris Weßels 

09:10-09:25

Begrüßung durch Dirk Schrödter – Digitalisierungsminister des Landes Schleswig Holstein 

09:25-10:00 

Keynote, Katharina Zweig 
 (wird aufgezeichnet) 

10:00-10:15 

Einführung in ThinkTanks 

10:15-11:15

ThinkTanks Runde 1 
(Die Beschreibung der ThinkTanks finden Sie unterhalb des Programms)

11:15-11:30

Pause 

11:30-12:30

ThinkTanks  Runde 2 

12:30-13:00

Abschlussrunde im Plenum 

Angebotene ThinkTanks

Hier finden Sie Kurzbeschreibungen der ThinkTanks, jeweils in beiden Slots angeboten werden, um bereits im Vorfeld Ihre Favoriten auszuwählen.

Isabella Buck – KI im Schreibzentrum und mit Schreibtutor:innen 

In diesem ThinkTank soll gemeinsam erarbeitet werden, wie sich die Schreibberatung an hochschulischen Schreibzentren vor dem Hintergrund von KI-Schreibtools verändern muss. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Kompetenzen, die insb. studentische Schreibtutor:innen benötigen, um Studierende, die Abschlussarbeiten KI-gestützt erstellen, adäquat beraten zu können. 

Tobias Seidl & Cornelia Vonhof – Veränderte Lehre nach ChatGPT: BA-Studierende aller Fächer müssen den produktiven Umgang mit KI-Schreibtools lernen – welche Rückwirkung hat das auf die Gestaltung vorhandener Lehrkonzepte? 

Im Think Tank klären wir zunächst gemeinsam, welche (sinnvollen) Anwendungsmöglichkeiten von KI Tools wir im wissenschaftlichen Schreibprozess sehen. Darauf aufbauend sammeln wir entlang des Constructive Alignement Ansatzpunkte und Ideen zur Weiterentwicklung der eigenen Lehre im Bereich wissenschaftliches Schreiben. 

Bärbel Bohr – Die Argumentationsfähigkeit der Studierenden mit Hilfe von KI-Tools entwickeln 

Mit meiner Frage möchte ich einen Informationsaustausch anstoßen, wie wir mit Hilfe dialogbasierter Tools die Argumentationsfähigkeit unserer Studierenden trainieren können. Die Entwicklung dieser Fähigkeit erfolgt heute auf Basis eines individuellen Feedbacks durch die Lehrperson - eine große zeitliche Herausforderung für beide Seiten.  Daher möchte ich gerne KI-basierte Tools nutzen, die die Studierenden dabei unterstützen, die Wirksamkeit ihrer Argumente zu überprüfen und zu verbessern. 

Stefanie Junges & Gabriele Knoop (IQSH): KI-gestütztes Schreiben und Coaching im (Oberstufen)unterricht

Wie kann der Schreibprozess wirkungsvoll trainiert und unterstützt werden? Individuelle Rückmeldungen an die Schülerinnen und Schüler sind ein wesentliches Instrument, aber von Lehrkräften kaum zu leisten. Differenzierung wird allseits angemahnt, ist aber schwer umsetztbar. KI-Tools eröffnen hierzu neue Möglichkeiten. Der ThinkTank startet mit aktuellen Beispielen aus dem Deutschunterricht und untersucht die Rolle von ChatGPT und ähnlichen Tools. Wir gehen dabei von eigenen Erfahrungen im Oberstufenunterricht aus, schauen aber auch gern gemeinsam auf die Mittelstufe und auch auf andere Fächer oder universitäres Schreiben. 

Lara Dagli-Yalcinkaya, Maik Poetzsch, Ute Schlüter-Köchling (PlagStop.nrw) – Plagiatserkennungssoftware – quo vadis? 

In diesem ThinkTank möchten wir uns nach einem kurzen Impulsvortrag u. a. mit den Fragen auseinandersetzen, ob sich der Einsatz einer Plagiatserkennungssoftware aufgrund der neusten Entwicklungen überhaupt noch lohnt bzw. wie eine solche Software unter den neuen Gegebenheiten sinnvoll eingesetzt werden kann und ob der Plagiatsbegriff neu diskutiert werden muss.

Esther Reineke, Tina Rotzal, Dominik Schuh, Martina Baravalle, Karl-Gerhard Straßl – KI und gute wissenschaftliche Praxis: eine Bestandsaufnahme

Die ThinkTank-Leitenden präsentieren erste Ergebnisse einer Umfrage an Universitäten und Hochschulen im deutschsprachigen Raum, wie KI-Systeme das Schreiben an Hochschulen/Universitäten beeinflusst, besonders im Hinblick auf Fragen guter wissenschaftlicher Praxis (gwP). Auf Basis der Umfrage sollen Modelle für den gwP-gerechten Umgang mit KI an Universitäten und Hochschulen entwickelt werden. 

Hendrik Haverkamp – Prüfungskultur in der Schule in Zeiten von KI

 Welchen Einfluss haben Chatbots und KI-Werkzeuge auf die Prüfungspraxis? KI-Tools zwingen nicht nur Hochschulen und Universitäten zum Überdenken traditioneller Prüfungsformate, auch Schulen müssen auf die veränderten Möglichkeiten durch Schreib-KIs reagieren. Schaffen ChatGPT & Co, was seit Jahrzehnten nicht gelingt - die Etablierung einer neuen Prüfungspraxis in der Kultur der Digitalität? Der ThinkTank versucht Antworten auf die Frage zu finden, wie eine neue Prüfungskultur an Schulen unter den Bedingungen von KI aussehen könnte. 

Anika Limburg – STRATEGIe- und ProzessFRAGEN FÜR DIE HOHSCHULtransformation 

 Angesichts der Qualitätssprünge im Bereich des Natural Language Processing stehen alle Hochschulen vor der Frage, wie sie diesen Entwicklungen produktiv begegnen können. Da es sich dabei um eine Transformation von Studium, Lehre – und letztlich auch Wissenschaft – handelt, bedarf es eines komplexen, partizipativen Prozesses. Auf der Grundlage einer ersten Systematisierung von Fragen, Maßnahmen und Prozessformaten konkretisieren wir im ThinkTank, wie ein solcher Hochschulentwicklungsprozess strategisch gestaltet werden kann- auch, aber nicht nur mit Blick auf prüfungsrechtliche Fragen. 

Isabel Steinhardt – Reproduziert KI soziale Ungleichheit 

Digitale Kompetenzen werden derzeit noch überwiegend im Elternhaus vermittelt und noch unzureichend durch Schulen und Hochschulen, was zu einer Reproduktion sozialer Ungleichheit führt. Deshalb ist derzeit anzunehmen, dass die Einführung von KI-Anwendungen, wie z. B. ChatGPT, zu einer weiteren Spaltung in Bezug auf die Kompetenzen von Schüler*innen und Studierenden führen wird, was im ThinkTank diskutiert werden soll, auch um Ideen zu sammeln, wie diese Spaltung reduziert (und empirisch erforscht) werden kann.

Lukas Mohr – Werden wir durch KI unselbstständig? 

Generative Systeme wie ChatGPT und BARD stehen für eine zweite Welle des Outsourcings, die nicht mehr primär die menschliche Muskelkraft betrifft, sondern auch die Geisteskraft. Damit wir dadurch nicht unselbstständig werden, soll KI dem von Kant geprägten Leitspruch der Aufklärung folgen und uns ermutigen, uns unseres eigenen Verstandes bedienen zu wollen. 

Eugène Loos – Digital Literacy und KI: Geniale Hilfe oder Büchse der Pandora?

Bürger:innen haben das Recht auf Zugang zu verlässlichen digitalen Informationen. In welchem Maße befördern oder behindern KI Textgeneratoren wie z.B. ChatGPT die digitale Kompetenz der Bürger:innen? Die zu diskutierende Think-Tank-Idee: Unterstützen Textgeneratoren wie ChatGPT digitale Kompetenzen oder öffnen wir damit die Büchse der Pandora?

Christian M. Stracke — Richtlinien für vertrauenswürdige und ethische Nutzung von KI in der Bildung 

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) wirft viele Fragen und Bedenken in allen Bildungssektoren, auf allen Ebenen und bei allen Beteiligten auf, die eine sorgfältige Abwägung und Moderation erfordern. Wir wollen vorschlagen und diskutieren, wie eine organisationsweite Richtlinie für die Entwicklung und Implementierung von KI-Angeboten ausgearbeitet werden kann und welche Dimensionen und Kriterien sie vor allem für eine vertrauenswürdige und ethische Nutzung von KI benötigt.

ENTFÄLLT: Stefan Böhme & Stefanie WysS – Neue Anforderungen an Hochschulprüfungen – Didaktik, Technik, Recht 

Eine neue Technologie verändert die Rahmenbedingungen, in denen Prüfungen an Hochschulen durchgeführt werden. Dies betrifft vielfältige Bereiche: von der Kompetenzorientierung über rechtliche Vorgaben wie Code of Conducts, technische Hilfsmittel oder Einschränkungen bis hin zu Fragen der Prüfungskultur. Damit verbunden sind derzeit eine Vielzahl von Fragen, von denen die wenigsten bereits verlässlich beantwortet werden können.
Wir möchten daher mit Ihnen diese Fragen sammeln, strukturieren und dann gemeinsam überlegen, wie wir hier zu Antworten kommen können. Ziel ist es vor allem, sich im Anschluss an diesen ThinkTank in Gruppen zu vernetzen und dann gemeinsam an den individuell ausgewählten Fragen weiterzuarbeiten. 

ENTFÄLLT: Mario Liftenegger – Unterstützung von wissenschaftlichen Schreibprozessen bei Studienanfänger:innnen 

In diesem Workshop werden erste Zwischenergebnisse der Erstellung eines KI-basierten FAQ-Assistenten vorgestellt. Dieser wurde mit ausgewählten Daten selbst trainiert und soll Studienanfänger:innen helfen, Probleme bei wissenschaftlichen Schreibprozessen zu überwinden. Das Zwischenergebnis soll Gegenstand der Diskussion während des Think Tank sein und auf der Grundlage dieser Diskussion verbessert werden. 

FAQs für die ThinkTanks

Was ist ein THINKTANK auf der Gründungstagung?

Created with Sketch.

Ein ThinkTank bezeichnet eine Gruppe Interessierter, die sich kollaborativ mit spezifischen Fragen der Zukunft, meist mit Lösungsansätzen für gesellschaftliche Problemstellungen beschäftigen. Im Feld des Lehrens und Lernens im Umgang mit KI-Schreibtools stellen sich derzeit noch mehr Fragen, als dass sich Antworten abzeichnen. ThinkTanks sind daher eine wunderbare Form der Kollaboration, um miteinander und voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. Die ThinkTanks auf unserer Tagung bestehen zunächst für die Dauer der Tagung und widmen sich einer konkreten Fragestellung aus dem Feld des Lehrens und Lernens im Umgang mit KI-Schreibtools. Wir möchten allen Interessierten jedoch auch die Möglichkeit bieten, sich weitergehend und längerfristig in einem VK:KIWA-ThinkTank zu spezifischen Themen zu vernetzen – auf Wunsch mit unserer organisatorischen und inhaltlichen Unterstützung. Während der Tagung geben wir dazu Gelegenheit. 

faqs für thinktank-initiator:innen

Created with Sketch.

Was ist meine Aufgabe? 

Als ThinkTank-Initiator:in stellen Sie sicher, dass die Gruppe produktiv arbeiten kann. Sie sind nicht unbedingt allein für Input, zeitliche Organisation oder Dokumentation verantwortlich. Besprechen Sie daher mit den Teilnehmer:innen, welche Aufgaben Sie übernehmen und für welche Sie Unterstützung möchten. Damit die Session für alle interessant wird, können Sie einen fachlichen Input vorbereiten, die Session methodisch oder durch Fragen vorstrukturieren – alle möchten an dem Tag etwas lernen, von Ihnen oder voneinander. Sie tragen die Verantwortung dafür, einen geeigneten Rahmen dafür zu schaffen, der zur Kollaboration einlädt. Klären Sie am Ende der Session die Frage, ob Interesse an der Vernetzung in einem längerfristigen VK:KIWA ThinkTank zum Session-Thema oder zu benachbarten Themen besteht. Interessierte tragen sich mit ihren Kontaktdaten im Padlet ein. 


Wie wird der ThinkTank dokumentiert? 

Für jeden ThinkTank ist ein Padlet mit vollen Bearbeitungsrechten vorbereitet, das Sie gern vorstrukturieren können. Idealerweise trägt also jede:r die Verantwortung, interessante Aspekte darin zu notieren. Als ThinkTank-Initiator:in können Sie dazu einladen. 


Wie geht es weiter? 

Die ThinkTanks arbeiten zunächst im Rahmen der Gründungskonferenz miteinander. Wir möchten allen Interessierten mit der Tagung jedoch die Möglichkeit bieten, sich weitergehend und längerfristig in einem VK:KIWA-ThinkTank zu spezifischen Themen aus dem Feld des Lehrens und Lernens im Umgang mit KI-Schreibtools zu vernetzen – auf Wunsch mit unserer organisatorischen und inhaltlichen Unterstützung. Daher regen wir an, am Ende der Sessions Raum eine künftige Zusammenarbeit zu besprechen. 


Mache ich in der zweiten Session genau dasselbe? 

Die ThinkTanks haben das Ziel, miteinander und voneinander zu lernen. Sicher nehmen Sie daher aus der ersten Runde schon Anregungen mit. Wenn es Ihre Konzeption erlaubt, können Sie diese in die zweite Runde einfließen lassen. Eine gute Möglichkeit dafür bietet der Einbezug des Padlets, da hier zentrale Gedanken aus der ersten Runde notiert sind. 

faqs für thinktank-gäste

Created with Sketch.

Was ist der Grundgedanke der ThinkTanks? 
Im Feld der KI-Schreibtools stellen sich derzeit noch mehr Fragen, als dass sich Antworten abzeichnen. ThinkTanks sind daher eine wunderbare Form der Kollaboration, um miteinander und voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. Bescheidene Zurückhaltung ist daher nicht unbedingt hilfreich: Stellen Sie Fragen, äußern Sie Ihre Zweifel, spinnen Sie Ideen – von all dem profitiert jede:r. Nutzen Sie das Padlet, um alles zu teilen, was Sie persönlich interessant oder hilfreich finden und unterstützen Sie die Initiator:innen der ThinkTanks, um voneinander lernen zu können.

Wie geht es weiter?
 Die ThinkTanks arbeiten zunächst im Rahmen der Gründungskonferenz miteinander. Wir möchten allen Interessierten mit der Tagung jedoch die Möglichkeit bieten, sich weitergehend und längerfristig in einem VK:KIWA-ThinkTank zu spezifischen Themen aus dem Feld des Lehrens und Lernens im Umgang mit KI-Schreibtools zu vernetzen – auf Wunsch mit unserer organisatorischen und inhaltlichen Unterstützung. Daher regen wir an, am Ende der Sessions Raum eine künftige Zusammenarbeit zu besprechen.