Struktur des VK:KIWA

Das Kernteam

12 Mitglieder aus Leidenschaft bilden unter der Leitung von Prof. Dr. Doris Weßels, Prof.'in Dr. Kirsten Schindler und Hendrik Haverkamp das Kernteam des VK:KIWA und vertreten es in allen Belangen.

Die ThinkTanks

Die Thinktanks sind themenspezifische Arbeitsgruppen innerhalb unseres Netzwerkes. Unter der Leitung der jeweiligen Ansprechperson finden regelmäßig Arbeitstreffen statt. Bei Interesse an den Ergebnissen oder einer Mitarbeit wenden Sie sich gerne direkt an die jeweilige Leitung. Ist nicht der richtige Thinktank für Sie dabei, können Sie sich unten auf der Seite auch in unser Wanted Board eintragen und sich mit anderen Interessierten vernetzen.

Leitung

Prof. Dr. Doris Weßels

Prof. Dr. Doris Weßels, Professorin für Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Kiel, Initiatorin und Leiterin der Fachgruppe „KI und Academic Writing“ beim KI-ExpertLab Hochschullehre

"KI in Zusammenhang mit Sprache – in Schriftform sowie in gesprochenem Wort – ist eine der wesentlichen Zukunftstechnologien. Darüber hinaus ist Sprache auch ein Machtinstrument. Daher müssen wir dringend das Bewusstsein für diese neue Schlüsseltechnologie sowohl bei Lehrenden wie auch bei Lernenden schärfen und darüber einen Diskurs im Umgang mit KI-Sprachmodellen anstoßen. Letztlich geht es um Aufklärungsarbeit, weil die damit einhergehenden Veränderungen, die aus meiner Sicht disruptiv sind, in der Bildung und Wissenschaft noch nicht als solche wahrgenommen werden."

Prof.in Dr. Kirsten Schindler

Professorin für Sprachdidaktik an der Bergischen Universität Wuppertal, wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Schreibwissenschaft (ISW) an der SRH Berlin und Herausgeberin der Buchreihe „Theorie und Praxis der Schreibwissenschaft“. 

 

"Als Sprachdidaktikerin, die in der Lehramtsausbildung tätig ist, interessiert mich, wie sich durch KI unsere Vorstellung vom Schreiben ändert und welche Konsequenzen daraus für schulisches und hochschulisches Schreiben erwachsen. Wie verändert sich unser Konzept von Autorschaft, wie bewerten wir Texte im Hinblick auf eine Prüfungsleistung und welche Rolle spielt Kreativität im und beim Schreiben? Was sollen, müssen, können Schüler*innen lernen? Während Schüler*innen und Studierende unerschrocken Tools nutzen, fehlen bislang didaktische Konzepte für die Schule. Die Konsequenzen, die KI (auch) für schulische Curricula haben wird, sind bislang noch nicht abzusehen."

Hendrik Haverkamp

 Vorsitzender des Instituts für zeitgemäße Prüfungskultur und Koordinator Digitalität am Evangelisch Stiftischen Gymnasium
 

"Die lernförderlichen Potenziale von KI zu erkennen und für Lern- und Entwicklungsprozesse in Schule und Hochschule nutzbar zu machen, ist mir ein wichtiges Anliegen. Es gilt, die Herausforderungen, die der Einsatz von KI-Schreibwerkzeugen für Unterricht, Lehre und Prüfungen mit sich bringen, nicht mit Verboten zu begegnen, sondern Schüler:innen und Studierende mit einem kritisch-reflektierten und kreativen Umgang mit den Schreibwerkzeugen vertraut zu machen und alternative Prüfungsformate zu entwickeln."

Kernteam

Johanna Gröpler

M. A., wissenschaftliche Mitarbeiterin TH Wildau College/Schreibwerkstatt, Projektmitarbeiterin in der Hochschulbibliothek der Technischen Hochschule Wildau

"KI-basierte Tools spielen zunehmend eine Rolle im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere des Schreibens. Mich interessieren sowohl die damit verbundenen Herausforderungen in Zusammenhang mit Texten als Prüfungsleistung als auch die Potenziale, die die Einbindung solcher Programme im Schreibprozess freisetzen kann. Ich sehe das virtuelle Kompetenzzentrum als eine Plattform zur Darstellung neuer Erkenntnisse sowie Wissenssicherung und -erweiterung auf diesem Gebiet. Es bietet den Akteuren verschiedener Fachdisziplinen die Möglichkeit zur Vernetzung."

Malte HEcht

Mitgründer und Geschäftsführer von SIGGI Learn Smart.

 

"Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz faszinieren mich schon seit Langem. Insbesondere die Fortschritte der letzten Jahre in der Verarbeitung natürlicher Sprache bringen mich immer wieder zum Staunen. Die Frage, die mich umtreibt, ist, wie man diese Fortschritte Endnutzer*innen zugänglich macht."

Dr. Andrea Klein

Selbstständige Dozentin, Coach, Autorin und Forscherin  zum Thema Wissenschaftliches Arbeiten, Gründerin des Online-Kongresses  Studienfeuer

"'Wissenschaftliches Arbeiten mit Herz' – dieses Motto begleitet seit geraumer Zeit meine berufliche Tätigkeit. Steht das im Widerspruch zur Beschäftigung mit KI beim Forschen und Schreiben? Durch den Austausch im virtuellen Kompetenzzentrum möchte ich gern herausfinden, wie Mensch und Maschine in einem gesellschaftlich so relevanten Bereich wie der Wissenschaft sinnvoll interagieren können. So möchte ich dazu beitragen, dass die sich stetig entwickelnden KI-Tools den Forschungsprozess bereichern. Dazu gehört für mich, bereits Studierende für den Einsatz von KI beim Forschen und Schreiben zu sensibilisieren."

Moritz Larsen

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im KI-Projekt „Das akademische Schreiben von Studierenden im Zeitalter KI: Explorative Pilotstudie an Hochschulen in Schleswig-Holstein“ 

"Der Einsatz von KI-Schreibtechnologien birgt gleichzeitig Chancen und Herausforderungen. Um diesen Herausforderungen, gerade in der Hochschule, proaktiv zu begegnen und den gewinnbringenden Umgang mit KI-Technologien zu gestalten und die Chancen zu nutzen, ist es wichtig, sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das Kompetenzzentrum soll hier eine wichtige Rolle zum Anstoßen dieses Prozesses übernehmen."

Dr. Anika Limburg

Leiterin des LehrLernZentrums der Hochschule RheinMain; Promotion in der angewandten Gesprächsforschung, langjährige Tätigkeit im Bereich Schreib-/Hochschuldidaktik als stellvertretende Leitung des Schreibzentrums der Ruhr-Universität Bochum

"Mich interessiert am #KI-schreiben-lehren-lernen, wie sich Wissenschaft und wissenschaftliches Handeln durch KI verändert. Diese Veränderungen stellen Hochschulen vor die Herausforderung, nachhaltige Transformationsprozesse zu gestalten, in deren Zuge sowohl konkrete Fragen, beispielsweise zu Prüfungsformen und -modalitäten, aber auch abstraktere wie die nach Guter wissenschaftlicher Praxis beantwortet werden müssen. Als besonders wichtig betrachte ich dabei, die überfachlichen Kompetenzen zu identifizieren, die für #KI-schreiben-lehren-lernen bedeutsam sind – Future Skills, die bei Hochschulentwicklungsprozessen bedacht werden sollten. Es liegt mir daher am Herzen, die breite Hochschulöffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren."

Nadine Lordick

Mitarbeiterin am Zentrum für Wissenschaftsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum.

 

"Fortschritte im NLP und KI-basierte Schreibtools stellen uns gerade in vielerlei Hinsicht vor Herausforderungen, aber sie bieten auch eine grundlegende Chance: Die Frage danach zu stellen, warum wir an Hochschulen schreiben – im wissenschaftlichen Alltag ebenso wie in der Lehre. Nur durch eine Auseinandersetzung mit dieser Frage werden wir in der Lage sein, das Potential und die Gefahren neuer Technologien im Bereich des Schreibens angemessen zu bewerten. Da niemand diese Frage allein beantworten kann, ist die Vernetzung und der Austausch zu diesem Thema unabdingbar, wofür das Virtuelle Kompetenzzentrum eine wunderbare Plattform bietet."

Margret Mundorf

M.A. lehrt, berät und forscht selbstständig als Linguistin, zertifizierte Schreibberaterin/Schreibtrainerin und Lehrbeauftragte zu Sprache und Wissensvermittlung; Fachkommunikation in Wirtschaft und Recht; Schreiben, Digitalität und künstliche Intelligenz.  Sie ist Mitglied des Vorstands der Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung (gefsus) e. V., Mitglied des Instituts für Schreibwissenschaft (ISW) und des Heidelberger Arbeitskreises für Rechtslinguistik sowie Herausgeberin der Reihe „Theorie und Praxis der Schreibwissenschaft“ des wbv Media.

 „Als Linguistin interessiere ich mich dafür, wie KI den Gebrauch der Sprache verändert: Wie beeinflussen Natural Language Processing und KI-basierte Schreibsoftware das Schreiben und schriftliche Texte, fachliches Wissen und das sprachliche Handeln im Fach? Aktuell verschieben sich die bisherigen Koordinaten und das bislang als gültig gesetzte Koordinatensystem durch den Einsatz von KI. Als Lehrende, Gründerin und neugierige Gestalterin sehe ich es deshalb zugleich als Herausforderung, diese Dynamiken verantwortlich zu steuern, fachliche und überfachliche Kompetenzen zu entwickeln und Rahmenbedingungen anzupassen. Das virtuelle Kompetenzzentrum vereint dazu Experimentierfreude und Expertenwissen, transdisziplinäre Forschung und Vernetzung, kritisch-reflektierende Perspektiven und Raum für Austausch und Dialog auf einer breiten Basis.“ 

Dr. Peter Salden

Leiter des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum, zugleich Leiter des Projekts „KI:edu.nrw – Didaktik, Ethik und Technik von Learning Analytics und KI in der Hochschulbildung“

"Die neuen Entwicklungen im Natural Language Processing (NLP) werfen wichtige didaktische Fragen auf: Wie verändert sich das Lehren und Lernen, wenn Texte automatisiert erstellt werden können? NLP ist daher für mich ein aktuelles Schlüsselthema der Wissenschaftsdidaktik."

Dr. Nicolaus Wilder

Nicolaus Wilder studierte Pädagogik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik der CAU in der Abteilung für Allgemeine Pädagogik. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorien und Grundbegriffe der (Allgemeinen) Pädagogik sowie deren philosophische (insb. wissenschaftstheoretische und ethische) Grundlagen und Bezüge. Ganz nebenbei geht er davon aus, dass künstliche Intelligenzen einen fundamentalen Einfluss auf die Transformation wissenschaftlicher Lehr-Lern- sowie Arbeitsprozesse haben und haben werden und deswegen auch aus pädagogischer Perspektive reflexionsbedürftig sind.

 

"Mit dem virtuellen Kompetenzzentrum verbinde ich die Hoffnung, dass ein Ort geschaffen wird, an dem die bisher überwiegend ignorierten oder marginalisierten Entwicklungen rund um KIs im Kontext wissenschaftlichen Schreibens sowie Lehren und Lernens thematisiert werden. Idealerweise werden hier auch innovative Konzepte entwickelt, wie KIs fruchtbar zum wissenschaftlichen Arbeiten eingesetzt werden können."

Thinktanks

KI IM SCHREIBZENTRUM UND MIT SCHREIBTUTOR:INNEN 

Dieser Thinktank erarbeitet, wie sich die Schreibberatung an hochschulischen Schreibzentren vor dem Hintergrund von KI-Schreibtools verändern muss. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Kompetenzen, die insb. studentische Schreibtutor:innen benötigen, um Studierende, die Abschlussarbeiten KI-gestützt erstellen, adäquat beraten zu können.

Leitung
Dr. Isabella Buck
isabella.buck(at)hs-rm.de 

DIE ARGUMENTATIONSFÄHIGKEIT DER STUDIERENDEN Mit hilfe VON KI-TOOLS ENTWICKELN 

In diesem Thinktank findet ein Austausch darüber statt, wie mit Hilfe dialogbasierter Tools die Argumentationsfähigkeit Studierender trainiert werden kann. Die Entwicklung dieser Fähigkeit erfolgt heute auf Basis eines individuellen Feedbacks durch die Lehrperson – eine große zeitliche Herausforderung für beide Seiten.  Stattdessen sollen KI-basierte Tools eingesetzt werden, die die Studierenden dabei unterstützen, die Wirksamkeit ihrer Argumente zu überprüfen und zu verbessern. 


Leitung
Dr. Bärbel Bohr
baerbel.bohr(at)ost.ch

STRATEGIE- UND PROZESSFRAGEN FÜR DIE HOHSCHUlTRANSFORMATION 

Angesichts der Qualitätssprünge im Bereich des Natural Language Processing stehen alle Hochschulen vor der Frage, wie sie diesen Entwicklungen produktiv begegnen können. Da es sich dabei um eine Transformation von Studium, Lehre – und letztlich auch Wissenschaft – handelt, bedarf es eines komplexen, partizipativen Prozesses. Auf der Grundlage einer ersten Systematisierung von Fragen, Maßnahmen und Prozessformaten konkretisiert dieser ThinkTank, wie ein solcher Hochschulentwicklungsprozess strategisch gestaltet werden kann – auch, aber nicht nur mit Blick auf prüfungsrechtliche Fragen. 


Leitung
Dr. Anika Limburg
anika.limburg(at)hs-rm.de

Netzwerk "Ethische Nutzung von KI"

Das bundesweite Netzwerk "Ethische Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI)" hat sich als lebendige Community und offene Plattform für den informellen Austausch von Ideen und Erfahrungen etabliert. Es befasst sich mit den persönlichen, organisatorischen und rechtlichen Herausforderungen von KI-Angeboten für deren ethische und vertrauenswürdige Einführung und Nutzung. Denn die Einführung von KI wirft viele Fragen und Bedenken in allen Bildungssektoren, auf allen Ebenen und bei allen Beteiligten auf, die eine sorgfältige Abwägung und Moderation erfordern. 
Wir tauschen uns aus und diskutieren vielfältige Aspekte, so z. B.: 

  • Wie kann eine organisationsweite Strategie für die Entwicklung und Implementierung von KI-Angeboten ausgearbeitet werden? 
  • Welche Dimensionen und Kriterien benötigt eine Richtlinie vor allem für eine vertrauenswürdige und ethische Nutzung von KI? 
  • Wie können die rechtlichen Rahmenbedingungen der DSGVO und anderer Gesetze eingehalten werden? 
  • Auf welche Weise sprechen wir interne Kolleg*innen und externe Interessent*innen an, um für die ethische Nutzung von KI zu sensibilisieren? 
  • Und wie können wir KI-Services in den Unterricht und in die Lehre sinnvoll integrieren und dort ausprobieren und kritisch reflektieren?


Das Netzwerk trifft sich regelmäßig einmal im Monat und alle weiteren Interessent*innen sind herzlich willkommen! 

Leitung
Dr. Christian M. Stracke
stracke(at)uni-bonn.de

Wanted Board

Nutzen Sie gerne unser digitales Schwarzes Brett, wenn Sie auf der Suche nach Gleichgesinnten zu einem thematischen Austausch sind. Oder tragen Sie einfach selbst Ihr Interessensgebiet und Ihre Kontaktdaten ein, um sich zu einem Thema mit anderen zu vernetzen. Vielleicht entsteht ja so ein weitere Thintank, den wir gerne oben mit aufnehmen.