Der VK:KIWA:Blog

Beiträge rund um das Thema Künstliche Intelligenz im Kontext von wissenschaftlichem Arbeiten, Lehren und Lernen, Schule und Hochschule

Wir freuen uns auf die kritische Diskussion der Beiträge auf unserem LinkedIn-Kanal. Und sollten Sie Ihre Expertise in Form eines Gastbeitrags hier veröffentlichen wollen, schreiben Sie uns. Alle Beiträge sind unter der CC BY-SA 4.0-Lizenz veröffentlicht.

Rechtsgutachten zu KI-basiertem Schreiben an Hochschulen. Didaktische Herausforderungen und rechtliche Lösungen

Nadine Lordick & Peter Salden

10. März 2023

Rechtliche Fragen zum Umgang mit textgenerierender KI wie ChatGPT sind an den Hochschulen immer drängender geworden: Wer ist Urheber:in eines KI-generierten Textes? Besteht eine Kennzeichnungspflicht bei der Nutzung in prüfungsrelevanten Arbeiten? Das Projekt KI:edu.nrw am Zentrum für Wissenschaftsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum konnte Fragen wie diese nun erstmals ausführlich durch Prof. Dr. Thomas Hoeren von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster bewerten lassen. Auch, wenn rechtlich nun mehr Klarheit herrscht – die Hochschulen bleiben weiter gefordert, sich mit den didaktischen Folgen KI-gestützten Schreibens auseinanderzusetzen.

Zur Frage einer prozessorientierten Bewertung schriftlicher Prüfungsleistungen. Positionspapier

Isabella Buck, Hendrik Haverkamp, Anika Limburg, Nadine Lordick, Kirsten Schindler & Nicolaus Wilder

1. März 2023

Im Kontext von Schule und Hochschule hat der Einsatz textgenerierender KIs Bedenken hinsichtlich der Bewertung von schriftlichen Arbeiten aufgeworfen. Im Diskurs wird deswegen häufig ein Wandel von der Bewertung des Endprodukts zu einer prozessorientierten Bewertung gefordert. Dies stellt jedoch eine Herausforderung für die Benotung dar, insbesondere im Hinblick auf die Vielfalt der Schreibprozesse und das Lern- und Bildungspotential unvollständiger und fehlerhafter Zwischenprodukte. Außerdem muss die Rolle der Lehrkraft bei einem solchen Ansatz klar definiert werden, um sicherzustellen, dass die Lernmöglichkeiten der Studierenden erhalten bleiben.